Zeitgemäße Ausbildung zu Gesundheitsberufen
Innovative Reformen: Zukunftsfähige Ausbildungen für Pharmazeutisch-Technische Assistenten und Anästhesie- sowie Operationstechnische Assistenten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn treibt wegweisende Veränderungen in der Ausbildung von Gesundheitsberufen voran. Zwei Referentenentwürfe zielen darauf ab, die Ausbildungen für PTAs sowie ATAs und OTAs zu modernisieren und den aktuellen Anforderungen anzupassen.
Neuausrichtung der PTA-Ausbildung
Die Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten erfährt eine grundlegende Neustrukturierung. Zukünftige PTAs werden verstärkt darauf vorbereitet, Kunden in Apotheken umfassend zu beraten, sei es zu Arzneimitteln, Medizinprodukten oder Gesundheitsfragen. Die zweijährige Ausbildung wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, wobei bereits begonnene Ausbildungen nach den bisherigen Vorschriften fortgeführt werden.
Motivation zur Reform
Die Überarbeitung der PTA-Ausbildung basiert auf der veränderten Rolle von Apotheken und der steigenden Nachfrage nach fundierter Beratung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betont die Notwendigkeit, die Ausbildung an die aktuellen Anforderungen anzupassen und somit die Qualität der Beratung in Apotheken zu verbessern.
Einheitliche Ausbildung für ATAs und OTAs
Die Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten und zum Operationstechnischen Assistenten wird erstmalig bundesweit einheitlich geregelt. Diese Neuerung soll sicherstellen, dass die Auszubildenden wichtige Kompetenzen im Umgang mit Patienten und medizinischen Geräten erwerben, um im sensiblen Umfeld der Anästhesie- und OP-Bereiche verantwortungsvoll arbeiten zu können.
Zukunftsweisende Ausbildungsstruktur
Die dreijährige Ausbildung für ATAs und OTAs kombiniert theoretischen Unterricht mit praktischer Ausbildung in Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen. Nach erfolgreichem Abschluss der staatlichen Prüfung erhalten die Absolventen eine staatliche Anerkennung und sollen angemessen vergütet werden. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung nach Hauptschulabschluss.
Gesetzliche Zustimmung erforderlich
Beide Referentenentwürfe bedürfen der Zustimmung des Bundesrates, um in Kraft zu treten. Die geplanten Reformen sollen die Ausbildungslandschaft im Gesundheitswesen nachhaltig prägen und Fachkräfte auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.
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